Wenn Unternehmen neue Verkäufer suchen, geht ein großes Investment an Zeit, Energie und Geld in den Recruiting-Prozess. Der Fokus liegt auf der Gewinnung eines neuen Spitzenkandidaten für das Team. Jemand, der perfekt zum Unternehmen passt, sich idealerweise in der Branche schon auskennt und natürlich ein Topverkäufer ist.
Wenn dann der Richtige oder die Richtige gefunden ist, dann ist es besonders wichtig, alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, damit die ersten 90 Tage auf Erfolgskurs sind.
Für einen gelungenen Onboarding-Prozess haben wir für Sie die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
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Der erste Tag im Unternehmen:
Es gibt keine 2. Chance für den 1. Eindruck!
Wichtig ist, dass der neue Mitarbeiter sich willkommen fühlt und der erste Tag genau geplant ist. Eine Vorstellrunde bei den Kollegen gehört ebenso dazu wie bereits vorbereitete Arbeitsutensilien (Computer, Mobiltelefon, Dienstauto, Visitenkarten etc.). Ein erstes gemeinsames Mittagessen mit Kollegen trägt zum Wohlfühlfaktor bei.
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Einschulungsplan:
Die ersten Wochen und Monate im Überblick beantworten am zeitlichen Horizont wann welche Themengebiete drankommen werden. Produkte und Dienstleistungen müssen kennengelernt, Verkaufsstrategien und Rahmenbedingungen erklärt und verstanden werden. Der Einschulungsplan hilft, dass auch jene Punkte, die selbstverständlich scheinen, nicht vergessen werden.
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Mentoring:
Wir lernen mehr durch unsere Vorbilder als durch den Firmenwerbefolder oder Internetauftritt (!), deshalb ist es entscheidend, wer als Mentor neue Mitarbeiter begleitet und einschult. Gemeinsam mit der Verkaufsleitung sollten das jene Teammitglieder sein, die unsere „Rolemodels“ im Unternehmen sind und gleichzeitig ausreichend Empathie und Geduld bei der Begleitung aufbringen. Bewährt hat sich in der Praxis diese Aufgabe auf unterschiedliche Personen mit verschiedenen Stärkeprofilen aufzuteilen.
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Meetings mit anderen Abteilungen:
Damit die Schnittstellen zu anderen Abteilungen von Anfang an zu Nahtstellen werden, ist das Kennenlernen und Verstehen der Abläufe und Anforderungen in den relevanten Abteilungen besonders wichtig. Gleich von Anfang an ein Netzwerk aufzubauen stärkt jeden Verkäufer und lässt ihn optimal auf seine Kunden konzentrieren.
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Feedbackschleifen:
Regelmäßige Feedbackschleifen mit den Mentoren und der Führungskraft helfen, den richtigen Kurs zu halten. Tandemtermine eigenen sich für ein unmittelbares Feedback im Feld besonders gut. Darüber hinaus sind gezielt eingeholte Rückmeldungen wichtige Indikatoren für die Führungskraft, um den Status festzustellen und die Entwicklung weiter effektiv und sinnvoll zu gestalten.
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Erfolge feiern:
Wenn wir Erfolge aufzeigen, sprechen wir direkt unser Belohnungszentrum im Gehirn an. Nicht nur das von unseren neuen Mitarbeitern, sondern auch von allen anderen, die am Prozess beteiligt sind. Wir sichern damit Wiederholungen und dadurch den erwünschten Erfolgskurs ab.
Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Erfolg im Onboarding mit Ihren neuen Verkaufsmitarbeitern!
Herzlichst
Johan Haeger
Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Onboarding-Prozess haben, wenden Sie sich gerne an mich unter johan.haeger@avansa.eu.